4. Spieltag HR 2020/2021 BCV Glesch II 8:4 TTC Bachem

geschrieben am 27.09.2020 von Thomas Fischer

Mit Bachem kam heute sicherlich ein Team, dass man in kompletter Aufstellung auf jeden Fall auch ins obere Drittel der Tabelle packen darf. Hatten wir unsere Bekanntschaft schon letztes Jahr in der 1. Kreisklasse gemacht.

So komplett traten sie uns dann heute auch entgegen.

Bachem mit Bohnen, Fester, Karbig, Hielscher, Borgmann und Bauer

Wir komplett mit Hermann, Fischer, Hermanns, Schillberg, Radke und Kadenic

Das obere Paarkreuz versprach direkt einen guten und spannenden Tag.

Patrick konnte Franz-Josef Fester nach einem offenen Schlagabtausch im am Ende deutlichen Fünften besiegen.

Meine Wenigkeit zum ersten Mal gegen Markus Bohnen mit einer verdienten 1:3-Niederlage. In den Sätzen zwar sehr knapp aber dennoch nicht unverdient. Beim zweiten Aufeinandertreffen will ich aber mehr :-D

Stand: 1:1

Die Mitte heute glücklicherweise nervenstark in den ersten Einzeln. Gerade Toto, der im ersten Einzel gegen Hielscher die Oberhand im fünften Satz behielt. Christoph war hier gegen Karbig deutlich souveräner, da er mit dem 3:1 vor allem in den Sätzen 3 und 4 mit 11:2 und 11:5 überzeugen konnte.

Stand: 3:1

Wie wir schon die ganze Saison vermuten, könnte das untere Paarkreuz das Zünglein an der Waage im Aufstiegsrennen werden.

Flo heute mit einem anderen Auftreten als in den letzten Wochen, da einfach erstens schon wesentlich mehr Bälle kamen, die Automatismen besser griffen als in den ersten Wochen und insgesamt das Gefühl der Sicherheit heute wesentlich stärker da war.

Gegen Kevin Bauer, gegen den er im letzten Jahr noch relativ deutlich verlor, bewahrte er heute Ruhe und Sicherheit und schaffte ein verdientes 3:1.

Armin gegen Gerd Borgmann mit einem wirklich unwahrscheinlich sicheren Auftritt. Egal, wie lange die Rallyes auch gingen, Armin hatte gegen Gerd immer eine Antwort parat. Die heute zahlreichen Zuschauer fragten nicht zu Unrecht, ob das nicht manchmal etwas mehr als unteres Paarkreuz Kreisliga war. Letztlich gewann der Glescher mit 3:1.

Stand: 5:1

Damit im Rücken ließ es sich natürlich entspannter zurück in das obere Paarkreuz gehen.

Patrick konnte ich gegen Markus hier etwas mehr beobachten, da ich überraschender Weise klar gegen Franz-Josef mit 3:0 gewann. Auch, wenn ich meine Revanche aus dem letzten Jahr gegen ihn nach dem 0:3 damals unbedingt wollte, merkte ich aber, dass er insgesamt wenig traf. Vielleicht auch etwas provoziert durch mein bewusst angezogenes Tempo, da er über viele Kantenbälle etc. haderte.

Patrick erneut im Fünften mit dem diesmal leider unglücklicheren Ende. Ja, da wäre was für ihn gegangen ABER dann hätte alles passen müssen. Konnte er sich den Vierten noch durch einen Kraftakt holen, konnte sich Markus im Fünften dann leichte Vorteile in Tempo und Sicherheit verschaffen. Zusätzlich gingen leider 2-3 Punkte durch Aufschlag-Rückschlag weg, die dann diese Nuancen ausmachten.

Letztlich behaupte ich, war das 2:2 im oberen Paarkreuz heute keine Katastrophe, sondern einfach nur leistungsgerecht.

Stand: 6:2

Nun wurde es nochmal kitzelig, da Christoph nach vielleicht etwas verpenntem ersten Satz gegen Hielscher mit 1:3 fair gratulieren musste und Toto gegen Wilhelm Karbig eine weitere Zitterpartie bot, die er aber letztlich dann im Fünften wieder sicher nach Hause holte. Die knappen Dinger, die letztes Jahr oft weg gingen, kommen momentan bei unserem Dreier, gerade durch die neu entdeckte mentale Ruhe/Stärke im Fünften.

Stand: 7:3

Im unteren Paarkreuz heute mal Slapstick pur. Nicht das Spiel von Flo, dass er gegen Borgmann 3:1 gewinnen konnte, stand im Mittelpunkt, sondern vielmehr die erste Niederlage von Armin, die er gegen Kevin Bauer hinnehmen musste.

Slapstick deshalb, weil in Satz 1 schon abzusehen war, wer den Papst in der Tasche hatte. Armin ließ Kevin quasi so ca. gar keine Chance den Satz zu gewinnen. Ausnahmsweise aber nicht durch die sonst spielerische Stärke, sondern vielmehr durch unübertriebene 9 von 11 nassen Punkten. Da diese im Zweiten nicht so häufig auftraten, konnte Kevin dann den zweiten Satz holen. Auch den Dritten gewann der Bachemer für sich. Im Vierten häuften sich die nassen Bälle jedoch wieder deutlich bei Armin und er holte fast schon unter Gelächter beider Mannschaften den Vierten und ging in den fünften Durchgang. Ich darf das so schreiben, da sich nicht nur beide Teams fragend anschauten, ob sie so viele Nasse jemals am laufenden Band gesehen haben, sondern die beiden Akteure am Tisch sich ebenfalls kaputtlachen mussten. Der Bachemer fragte zwischendurch sogar, ob wir deutlich mehr Bier hätten als ursprünglich geplant, denn aus seiner Sicht kann man sich das Ganze gar nicht genug “wegtrinken” :-D

Im Fünften gab es dann für unseren Sechser leider nur noch ca. 5-6 nasse Bälle (kein Witz !!) die nicht “tödlich” genug waren und so konnte Kevin das letzte Spiel insgesamt MEHR als verdient nach Bachem holen. Zusammenfassend haben wir ab dem 2. Satz ca. 25 nasse Bälle gezählt bzw. hörten dann auf zu zählen und alle waren sich einig, dass so etwas in der Masse noch nie vorgekommen ist. Zum Glück war es dadurch eher witzig und mit dem Sieg für Bachem dann auch nicht mehr ärgerlich für Kevin.

Ich glaube, dass beide Teams mit dem 8:4 für Glesch leben können, da wir trotz 3 gewonnener 5-Satz-Spiele in den anderen Partien etwas die Nase vorn hatten.

Vorab bedanken wir uns bei knapp 10 anwesenden Zuschauern und den immer fairen Gästen.

Schon im letzten Jahr in der 1. Kreisklasse hatten wir den Eindruck, dass sich beide Teams gut verstehen und die Spiele insgesamt schon gutes Niveau brachten.

Wir wünschen den Männern aus Bachem alles Gute für die weitere Saison.

Für uns geht es am kommenden Freitag dann im dritten Heimspiel in Folge und im Spitzenspiel um Platz 1 gegen die Arminia aus Köln.