13. Spieltag RR 2019/2020 - BC Viktoria 1915 Glesch/Paffendorf e.V.

13. Spieltag RR 2019/2020 BCV II 8:3 TTC Türnich Brüggen

geschrieben am 24.01.2020 von Thomas Fischer


..hieß das Motto des heutigen Abends, da wir unsere neue Halle dann nach anfänglichen Planungen in 2013 endlich einweihen durften.

Auch wenn noch ein Aklimatisieren bzgl. Ausrichtung der Tische etc. nötig ist, fanden wir irgendwann spielgerechte Bestimmungen und konnten die Gäste aus Türnich-Brüggen, die uns in der Hinrunde den einzigen Punkt abluchsten, begrüßen.

Türnich allerdings, im Gegensatz zum Hinspiel, ohne Bieniek und Markus Möseler. Heute mit Vogel, Keul, Daniel Möseler und Manfred Sauer.

Glesch mit Fischer, Hermanns, Radke und Schillberg.

Durch das Fehlen des starken Einsers und mit dem Wunsch, in der gleichen Aufstellung das Unentschieden aus der Hinrunde wettmachen zu können, ging es dann gleich in unsere “Parade-Disziplin” der Rückrunde. Die Doppel..

Hatten wir in der Hinrunde sage und schreibe ein Doppel verloren, verloren wir im ersten Spiel beim FC direkt alle beide und auch heute sollte sich der Trend nur bedingt wenden. Toto mit Flo gegen Vogel und Sauer mit einem verdienten 3:1.

Fischer und Schillberg jedoch gegen Keul und Möseler mit dem Gefühl, dass man sich die Gegner zurechtlegen konnte, wie man wollte. Problem war nur, dass diese wieder aufstanden und wir dann letztlich umkippten.

2:3 aus Glescher Sicht und somit ging es mit dem 1:1 in die Einzel.

In den Einzeln lief es dann doch etwas besser. Es gab die Premiere, dass ich gegen Keul tatsächlich mehr Bewegung an den Tag legte, als sonst in der gesamten Hinrunde (Zitat des Mannschaftskollegen Flo Radke..). 3:0 gegen Keul stand am Ende zu Buche und sicher in der Höhe auch nicht ganz unverdient.

Toto spielte gegen Sascha Vogel eigentlich souveräne erste zwei Sätze. Vielleicht etwas nachlässiger wurde es dann in den Sätzen 3 und 4, wo Sascha jedoch den ein oder anderen Ball auch sicherer traf. Im Fünften passierte aber dann das, was wir uns auf Glescher Seite, gerade für Toto, erhofft hatten. Körperspannung, Konzentration auf jeden Ballwechsel und das Treffen der richtigen Bälle und am Ende stand das 11:1 und damit insgesamt das 3:1 für Glesch.

Kurios waren dann die beiden Spiele danach von Flo und Christoph, bei denen man eigentlich davon ausging, dass man die Favoritenrolle untermauern könnte. Christoph kam jedoch mit dem recht “weichen” Spiel von Daniel Möseler nicht gut zurecht und vermisste das Tempo, um etwas aus dem Winterschlaf zu kommen und bei Flo gegen Manfred Sauer fragte man sich tatsächlich, ob man jemals gesehen hatte, dass Flo so dermaßen viele Vorhand-Topspins nicht traf. Eigentlich DER Paradeschlag, der einfach nicht fluppen wollte. Sauer schaffte es jedoch immer die Ballwechsel (gerade nach Flos obligatorischer Rückhanderöffnung..) so druckvoll zu gestalten, dass die Vorhand einfach nicht kommen wollte.

Beide Spiele endeten letztlich jedoch trotzdem unglücklich mit 2:3 aus unserer Sicht und damit stand es wieder 3:3.

Danach konnte das obere Paarkreuz wieder etwas die Kräfteverhältnisse mit jeweils 3:0 (Fischer gegen Vogel und Hermanns gegen Keul) herstellen.

Stand: 5:3

Flo dann gegen Möseler mit der nächsten Kuriosität. Da ich zählte, muss ich wirklich sagen, dass der erste Satz irgendwie auf Augenhöhe mit 11:13 aus unserer Sicht weg ging. Flo fand aber die richtige Mischung und gewann die Sätze 2 und 3 relativ ungefährdet und man dachte, der Vierte dürfte eigentlich nur Formsache sein. Er wird es mir hoffentlich verzeihen aber es war einfach zu abstrus das nicht zu erwähnen, denn der Vierte, den ich als Zähler schon sicher bei uns zum Matchgewinn sah, ging dann 0:11 aus. Wieder rutschte alles weg. Im Fünften konnte er sich zum Glück aber schütteln und dann umgekehrt wieder zu 4 gewinnen. Quasi ein Spiel der Extreme.

Christoph dann gegen Sauer mit mehr Körperspannung, mehr Biss und mehr Sicherheit. Auch, wenn nach dem 11:4 und 11:3 wieder ein kleiner Schlendrian im Dritten auftauchte, holte er im Vierten den Satz souverän und der Stand konnte auf 7:3 ausgebaut werden.

Als letztes durfte Flo dann nochmal gegen Sascha Vogel ran. Kennt man die beiden etwas, weiß man, dass Flo zwar der Agilere sein müsste..Am heutigen Tage bei der Unsicherheit in der Vorhand hätte das jedoch ein Spiel werden können, dass nach 30 Sätzen immer noch keinen Gewinner hervorgebracht hätte. Wichtig war hier, dass Flo die ersten beiden Sätze zu 9 für sich entscheiden konnte. Denn obwohl Sascha den Dritten für sich entschied, war die Sicherheit dann im Vierten wieder deutlicher bei unserem Dreier zu erkennen und mit dem 3:1 am Ende war dann auch der Gesamtsieg geboren.

Da die 5-Satz-Spiele mit 2:3 für die Gäste ausgeglichen verteilt waren und Brüggen sonst keinen Punkt mehr holte, geht der hohe Sieg sicherlich insgesamt in Ordnung. Bedenkt man, dass wir im Hinspiel einen verletzten Christoph dabei hatten, der 0:3 spielte und zusätzlich Christoph Bieniek dabei war, der eben auch 3 Einzel holte, ist der Unterschied von 7:7 aus dem Hinspiel zum heutigen 8:3 für uns schnell zu erklären.

Für uns geht es nun zu zwei Auswärtsspielen nach Pulheim und Nippes. Den immer fairen und sympathischen Gästen wünschen wir weiterhin viel Erfolg in der Rückrunde und für uns persönlich hätte die Einweihung der neuen Halle nicht besser laufen können..