9. Spieltag HR - BC Viktoria 1915 Glesch/Paffendorf e.V.

2015/2016 9. Spieltag BC Viktoria Glesch/Paffendorf III - Pulheimer SC V 6:8

geschrieben am 21.11.2015 von Dirk Felten


Wir hatten nicht gerade die besten Voraussetzungen um heute gegen Pulheim anzutreten. Andi fiel krankheitsbedingt aus, Paco und ich waren in der Woche krank und konnten daher nicht trainieren.
Wir traten mit Felten, Dresen, Strehl und Schwantes an. Pulheim spielte mit Fischer, Müller, Smyk und König.

In den Doppeln spielten wir mit Adi und Pascal, sowie mir und Chris.

Adi und Paco haben ihr Doppel in vier Sätzen gewonnen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, kamen sie besser ins Spiel und gewannen letztlich verdient mit 9:11, 11:6, 11:7 und 12:10.

Chris und ich verpennten den ersten Satz. Im zweiten Satz steigerten wir uns, trotzdem verloren wir diesen knapp und auch etwas unnötig zu 9. Im Gegenzug holten wir uns den dritten Satz zu 9 und waren auch gut im Spiel. Leider leisteten wir uns im vierten Satz einen schlechten Start. Nach dem 0:4 war der Satz weg. Daher verloren wir mit 4:11, 9:11, 11:9 und 5:11.

Ich spielte im ersten Einzel gegen Arthur Müller. Das Spiel ist schnell kommentiert.
Ich machte viele Fehler und hatte absolut keinen Plan + Arthur machte wenig Fehler und hat super gekämpft/gespielt = 0:3 (8:11, 7:11, 5:11). Die Niederlage war absolut verdient.

Adi machte es gegen Fischer deutlich besser. Er gewann nach tollem Kampf knapp in vier Sätzen, 15:13, 11:6, 6:11, 12:10.

Paco verteilte dann das erste Geschenk des Abends.
Gegen König führte er schon 9:3 im ersten Satz, verlor diesen noch zu 9. Den zweiten Satz gewann dann Paco souverän. Im dritten Satz führte er wieder schnell mit 5:1. Schaffte es, diesen Satz zu 7 abzugeben. Auch im vierten Satz war einiges drin, den verlor Paco zu 9. Das war eine unnötige Vier-Satz-Niederlage (9:11, 11:7, 7:11, 9:11).

Chris hatte in seinem Einzel gegen Smyk keine Chance und verlor klar mit 5:11, 7:11 und 7:11. Er bekam nie wirklich Zugriff auf das Spiel und konnte so auch nichts ausrichten.

Ich spielte jetzt gegen Fischer. Im ersten Satz spielte ich genauso planlos weiter, wie vorher schon gegen Müller. Den Satz verlor ich dementsprechend verdient mit 6:11. Warum ich den zweiten Satz zu 9 gewonnen habe, weiß ich nicht, habe an meinem Spiel nichts geändert. Im dritten Satz ging alles wieder seinen gewohnten Gang, ich spielte weiter planlos und verlor wiederrum verdient den Satz zu 7.
Dann trat Kollege Hosten auf den Plan. Tommy hat wohl gemerkt, dass ich das heute alleine nicht mehr gebacken bekomme und hat mich taktisch richtig gut eingestellt. Da mir selber nichts besseres einfiel, habe ich die Vorgabe von Tommy konsequent umgesetzt und gewann die Sätze 4 und 5 relativ sicher zu 2, bzw. zu 8. Vielen Dank Tommy.

Adi trat in seinem Einzel gegen Müller an. Was die zwei sich abgeliefert haben, war schon ganz schön heavy.
Adi ist bekanntlich sehr speziell am Tisch, schreit, jubelt, kämpft, meckert, hadert, schreit, jubelt usw. Da braucht man manchmal echt Nerven. Arthur Müller steht Adi da nichts nach, nein, er kann das sogar noch toppen.
Die beiden lieferten sich ein absolut spannendes und packendes Einzel. Es wurde um jeden Punkt gekämpft, es gab eine Geräuschkulisse (von beiden), da hat man selbst auf der Toilette mitbekommen, wer den Punkt gemacht hat.
Adi hat das Spiel auf Grund einer absolut geilen kämpferrischen Leistung gewonnen (11:6, 10:12, 9:11, 11:7, 11:6).
Es war schön zu sehen, dass Adi nach seiner Krankheit und dem Kreuzbandriss wieder so fit ist.

Paco ließ gegen Smyk diesmal nichts anbrennen. Nach verlorenem erstem Satz (9:11), spielte er konsequent durch und gewann letztlich sicher in vier Sätzen (9:11, 11:6, 11:5, 11:9).

Chris spielte gegen König eines seiner besten Spiele, die ich gesehen habe. Leider belohnte er sich nicht für diese klasse Leistung. Nach dem Chris den ersten Satz locker zu 4 verloren hat, steigerte er sich, spielte daraufhin richtig gut mit. Demzufolge gewann er die Sätze zwei und drei mit 11:5 und 13:11. So knapp er den dritten Satz gewonnen hat, so knapp wurden die Sätze 4 und 5 verloren. Am Ende stand eine unglückliche 2:3 Niederlage fest (4:11, 11:5, 13:11, 11:13, 9:11). Das war echt schade.

Paco machte anschließend mit Fischer kurzen Prozess und gewann mit 11:7, 11:3 und 11:5. Das war sehr stark!!

Dann lag es an mir das nächste Geschenk zu verteilen und dafür zu sorgen, dass wir heute nicht gewinnen.
Durch den verbalen Tritt in den Hintern von Tommy Hosten, war ich im Kopf einigermaßen klar und spielt direkt richtig gutes Tischtennis. Gegen Smyk gewann ich den ersten Satz zu 0. Anfang des zweiten Satzes keimte bei Smyk Hoffnung auf, da er schnell 2:0 in Führung ging. Das konnte ich schnell revidieren, ging mit 5:2 und 8:5 in Führung. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich das Spiel absolut unter Kontrolle. Ich habe es dennoch geschafft, diesen zweiten Satz zu 9 abzugeben. Aus lauter Frust war der dritte Satz direkt mit weg (7:11). Im vierten Satz fing ich mich wieder (das dachte ich zumindest). Ich ging schnell mit 4:0 in Führung, lag noch schneller mit 4:8 hinten um anschließend wieder mit 9:8 in Führung zu gehen. Leider verlor ich den Satz zu 9 und somit das Spiel mit 1:3 (11:0, 9:11, 7:11, 9:11).
Das war eine dermaßen unnötige Niederlage, das tut schon richtig weh. Es spricht zwar für die Moral meines Gegners, dass er das Spiel gedreht hat, aber das darf er im Leben nicht gewinnen.

Adi hatte nach den kräftezehrenden Einzeln gegen Fischer und Müller leider keine Körner mehr und musste sich König am Ende klar mit 1:3 geschlagen geben. Adi gewann zwar noch den ersten Satz zu 7, aber dann war der Akku leer und sein Gegner spielte es clever zu Ende. Adi verlor mit 11:7, 8:11, 8:11 und 9:11.

Dann kam es zum letzten Einzel, welches sich leider zu einem kleinen Eklat entwickeln sollte. Chris spielte gegen Arthur Müller.
Arthur gehört, wie oben schon erwähnt, zu den Spielern, die am Tisch eine gewöhnungsbedürftige Verhaltensweise haben. Ich weiß nicht, ob ich bei jedem Punkt (unabhängig vom Spielstand), egal ob selber herausgespielt oder nicht, jubeln und schreien muss, als hätte ich gerade Timo Boll im WM-Finale geschlagen und gleichzeitig den super-duper Lotto-Jackpot geknackt.
Es hat nur noch gefehlt, dass man die gewonnene Aufschlagwahl bejubelt.

Mit so einer Art muss man umgehen können, Chris konnte es leider nicht und ist ausgeflippt. Die Stimmung in der Halle kochte dann etwas hoch.
Beide Seiten konnten sich aber wieder beruhigen und das Spiel konnte zu Ende gespielt werden.
Chris verlor am Ende entnervt mit 8:11, 1:11 und 2:11.

Fazit:
Diese Niederlage war auf Grund der beiden Geschenke von Paco und mir absolut unnötig und ärgerlich.

Das es am Ende so eine schlechte Stimmung gab, ist schade, es war ein spannendes Spiel, was so einen Abschluss nicht verdient hat. Hier haben beide Mannschaften Ihren Teil dazu beigetragen, dass es soweit gekommen ist.