9. Spieltag HR 2021/2022 1. TTC Köln III 0:9 BCV II

geschrieben am 26.11.2021 von Thomas Fischer

Anders kann man das alles bei uns momentan eigentlich nicht beschreiben..

Nun wussten wir natürlich, dass der TTC schon Arminia und auch Junkersdorf geschlagen hatte bzw. gegen Bachem nur 7:9 verloren hatte.

Demnach waren wir auch in der Begrüßungsrede voll des Lobes, da der TTC immer homogen antrat und aufgrund dessen nicht umsonst verdienter Dritter ist.

Heute traten die Kölner zusätzlich mit Münch an, so dass Kilic in die Mitte rutschen konnte bzw. alle etwas “nach unten gedrückt” wurden.

TTC mit Schönleiter, Münch, Kilic, Merkens, Goffart und Kraftschik.
Wir heute ohne Christoph mit Weiß, Fischer, Hermanns, Hermann, Radke und Kadenic.

Die Favoritenrolle haben wir sicherlich seit Wochen aufgrund der Entwicklung inne aber dennoch wurde zurecht betont, dass der TTC aufgrund der Homogenität nicht umsonst mit oben dabei ist und sich dieser in der Begrüßungsrede auch zurecht einen Punkt erhoffte.

Die Entwicklung in den Doppeln ließ eigentlich auch darauf schließen, dass es hier heute Abend einen heißen Tanz geben könnte.

Obwohl wir endlich wieder zwei etatmäßige Doppel mit Patrick/Flo und Michael/Toto hatten, gestalteten sich alle drei Doppel als wahrscheinlich entscheidender Knackpunkt für den weiteren Verlauf.

Schönleiter und Goffart gegen Patrick und Flo mit zwei ganz knappen Satzgewinnen (17:15 und 13:11). Man kam letztlich erstmal gar nicht so richtig in die Partie hinein, bevor man dann die Sätze 3 und 4 mit jeweils 11:6 gewinnen konnte und dann am Ende noch einen draufsetzte und 11:2 im Fünften gewann.

Bei Toto und Wolle gegen Merkens und Kilic war das Ganze irgendwie umgekehrt. Die ersten beiden Sätze waren vielleicht nicht megasicher oder mit sonderlich guten Ballwechseln ausgestattet aber man holte die Sätze dennoch verdient zum vorzeitigen 2:0. Hier waren es dann aber zu viele individuelle Fehler, die die Jungs dann in den fünften Satz zwangen. Der konnte dann aber wieder verhältnismäßig sicher mit 11:7 gewonnen werden.

D3 mit Armin und mir in einer doch ungewohnten Doppelkonstellation, da Christoph aktuell ausfällt. Hier gab es, im Gegensatz zu den beiden anderen Doppelpartien, eher einen Schlagabtausch von Satz zu Satz.

Man konnte schon sehen, wann welches Team besser stand, da hier doch relativ viele Punkte über “Aufschlag-Rückschlag” entschieden wurden. Ganz kurios war, dass die ersten drei Sätze immer knapp hin- und hergeschoben wurden, wir aber in Satz vier nach dem zwischenzeitlichen 1:2 in Sätzen den Vierten dann zu 1 gewannen. Im fünften Satz behielten wir auch in diesem Doppel die Überhand und ein überraschendes 3:0 für uns nach Doppeln stand auf dem Papier. Das man alle drei Doppel im Fünften gewann bzw. wir am Abend alle 5 Fünfsatzspiele für uns entscheiden konnten, ist mittlerweile offenbar auch eine Stärke geworden, denn logischerweise kann man bei den Konstellationen schnell auch umgekehrt 0:3 hinten liegen.

Stand: 3:0 für uns..

Im oberen Paarkreuz konnte ich mein Jammern gegen Tillmann Schönleiter mal wieder nicht verbergen. Dennoch gelang mir insgesamt der Sieg gegen ihn, da ich unterm Strich einfach nur weniger Fehler machte. Das Spiel insgesamt war weniger spektakulär und beide Kontrahenten zeichneten sich eher dadurch aus, dass sie auf beiden Seiten viele Fehler bei “Aufschlag-Rückschlag” fabrizierten bzw. in den längeren Ballwechseln einfach der Sicherere gewann.

Bei Wolle gegen Münch waren es letztlich die Wechsel zwischen “Kurz legen..” und “halb lang legen..”, die Münch etwas zur Verzweiflung brachten. Immer wieder konnte Micha hier die Bälle so gut vorbereiten, dass der Endschlag dann nur eine Frage der Zeit war.

Stand: 5:0

In der Mitte hatte Patrick dann gegen Emrah Kilic (für ihn selbst etwas überraschend, wie er sagte..) deutlich weniger Probleme als anfangs angenommen. Ich habe das Spiel, da es vorgezogen wurde und wir parallel Doppel spielten, nicht wirklich gut verfolgen können aber die Probleme in der Aufschlagannahme bzw. die Sicherheit bei den längeren Ballwechseln sorgten bei dem Kölner immer wieder für Probleme.

Toto konnte danach gegen Merkens die ersten beiden Sätze knapp für sich entscheiden, bevor er die Sätze 3 und 4 leider verdient abgeben musste. Im Fünften besann er sich jedoch wieder auf die sicheren Bälle und holte mit dem 11:6 den nächsten Punkt für uns.

Stand: 7:0

Armin kam als nächstes gegen Goffart dran und da ich das Spiel zählte, sah es anfangs so aus als könnte Goffart das Spiel dominieren. Dennoch holte Armin den Satz mit 11:9 und auch in den Sätzen 2 und 3 konnte er immer “das kleine Mü” mehr setzen. Insgesamt holte er mit dem 3:0 den verdienten achten Punkt.

Flo kam dann in dem letzten Spiel in unseren Augen zum Spiel des Tages gegen Kraftschik.

Man konnte im Doppel schon merken, dass diese eigentlich höher stehen müsste und mindestens 100 Punkte durch Inaktivität verloren hat. Immer wieder schaffte er es durch tolle Rückhände und Topspins Flo etwas aus dem Spiel zu nehmen.

Durch einige kleine taktische Dinge konnte Flo dann letztlich nach dem Stand von 4:9 und bei 1:2 aus seiner Sicht den vierten Satz noch für sich entscheiden, um im Fünften dann fulminant mit 11:3 den Schlusspunkt zu setzen.

Erstmal muss man sagen, dass niemand an diesem Abend mit so einem Ergebnis gerechnet hätte. Insgesamt konnte es bei dem Spielverlauf auch am Gesamtsieger nicht viele Zweifel geben. An der Höhe des Sieges jedoch schon.

Fünf Fünfsatzsiege zeigen abermals, dass wir mental oftmals im Fünften die Oberhand behalten und dadurch dann natürlich, wie bspw. heute in den Doppeln, den Grundstein für den ganzen Abend legen können.

Das letztlich aus dem gewünschten Punkt für den TTC nicht mal ein einziges Spiel wurde, überraschte sicherlich alle. Dennoch muss man sagen, dass in jeder Partie, wo ein Spielgewinn für den TTC drin gewesen wäre, auch immer wieder ein paar Prozentpunkte fehlten, um den Bock am Ende komplett umzustoßen. Und mit einem “Määäähh äääähhh” bereiten wir uns nun noch einmal auf des letzte Spiel der Hinrunde zu Hause gegen Zollstock vor, wobei wir natürlich hoffen, dass es nicht das letzte Spiel für die gesamte Saison wird, denn diesen Blödsinn hatten wir ja letztes Jahr schon.

Wir wünschen den Männern vom TTC alles erdenklich Gute und weiterhin viel Erfolg beim Vorhaben oben dran zu bleiben. Dank auch an unser Edelmaskottchen Adi Dresen und bleibt mir alle gesund..