8. Spieltag RR - BC Viktoria 1915 Glesch/Paffendorf e.V.

2015/16 17. Spieltag BC Vikt. Glesch/Paffendorf II 6:9 DJK Hürth II

geschrieben am 13.03.2016 von Thomas Fischer


Keins von beidem kann man da nur sagen..

Der Tabellenführer und direkte Aufsteiger aus Hürth gab sich komplett die Ehre und ließ gegenüber dem Hinspiel sogar Noll zu Hause.

Wir wieder komplett und zumindest gewillt die 1:9-Schmach vom Hinspiel wettzumachen.

Marco und Toto spielten heute auf Doppel 1 gegen Woldert und Zimmermann und das sehr souverän mit 3:1.

Homer und ich spielten “Opferdoppel” und gegen Maaßen und Schwarz durften wir uns beim klaren 0:3 auch als geopfert betrachten.

Doppel 3 hätte dann fast unsere taktische Aufstellung bestätigt, musste sich aber mit Dirk und Hosti gegen Schimmelpfennig und Fürstenau im Fünften geschlagen geben. Leider war in dem Duell auf Augenhöhe der fünfte Satz zu sehr von leichten Fehlern gespickt. Dennoch ein sehr gut gespieltes Doppel.

Marco musste sich dann im ersten Einzel gegen Jörg recht flott mit 0:3 geschlagen geben. Aufgrund der fehlenden Sicherheit bei Marco war das Ergebnis in der Höhe leider auch verdient.

Toto sollte heute zwei Kopfproben bekommen. Im ersten Spiel gegen Woldert, der insgesamt nicht den sichersten Tag hatte, lag er zuerst noch 2:0 vorne und alles deutete auf einen knappen 3:0-Sieg hin. Die Sätze 3 und 4 gingen leider zu 9 und zu 8 sehr knapp weg und im Fünften war dann leider bei Toto alles weg. Die Eröffnungsbälle kamen nicht mehr und Woldert hatte sich 4 Sätze lang die Sicherheit geholt und der Fünfte musste mit 5:11 abgegeben werden. Dennoch ein starkes Spiel von Toto, denn bei einem TTR-Abstand von rund 200 Punkten kann man da schon mal unglücklich im Fünften verlieren.

Meine Wenigkeit durfte dann gegen Kevin Zimmermann ran. Das Spiel startete genau so, wie man es an einem Sonntagmorgen braucht..Man führt im Ersten 9:2 und verliert den Satz 9:11. Gab mal Momente in der Hinrunde, da wäre nach so einem Satz direkt das ganze Spiel bei mir weg gewesen. Schneller abgehakt als gedacht biss ich mich aber direkt wieder rein und konnte dann mit 11:8, 11:6 und 11:9 die Trotzreaktion zeigen.

Hosti gegen Dirk Schimmelpfennig eigentlich mit der richtigen Taktik unterwegs. Leider konnte er die Vorhandoffensive von Dirk nicht konstant genug unterbinden und gerade durch das gute Aufschlag-Rückschlag-Spiel war die Vorbereitung des Hürthers immer wieder der ausschlaggebende Punkt.

Homer musste sich danach gegen Frank Fürstenau in vier Sätzen geschlagen geben. Auch, wenn Homer die ersten beiden Sätze noch offen gestalten konnte, so war Frank heute gegen das Anti-Spiel einfach wacher und sicherer.

Dirk lieferte sich gegen Martin Schwarz ein recht offenes und gut anzusehendes Konter-Block-Spiel. Da der Hürther hier über die Vorhand immer wieder einen Ticken mehr an Druck aufbauen konnte, musste sich Dirk nach 4 Sätzen geschlagen geben.

Nach der ersten Runde also ein knackiges 2:7 für die Gäste und alles sah nach einer schnellen Nummer aus.

Marco hatte dann aber erstmal was dagegen und lieferte sich mit Woldert für mich das Spiel des Tages. Da alle Beteiligten die beiden Spieler kennen und wissen, was sie sonst so können, darf man behaupten, dass die Partie zeitweise eher wie ein Showkampf mit etlichen lustigen Einlagen aussah. Woldert aus der Halbdistanz, Marco zeitweise irgendwie auch, hin und her, dann doch wieder anders herum..Marco gewann letztlich im Spiel des Tages 3:2.

Toto musste dann parallel ebenfalls wieder in fünf Sätzen gegen Jörg Maaßen ran. Eingangs sprach ich von 2 Kopfproben und was damit gemeint ist, zeigte nicht nur das Fünfsatzspiel von Toto gegen Woldert, sondern gerade hier im Zweiten das Ergebnis gegen Jörg:

12:10, 10:12, 14:12, 10:12 und 11:13 lautete das Ergebnis aus Totos Sicht. Wenn es wenigstens knapp gewesen wäre..Ein absolut gebrauchter Tag für Toto, wenn man zwei solche Kraftakte gegen zwei der stärksten Spieler in der Liga hinlegt und am Ende mindestens mal einen Sieg verdient gehabt hätte, trotzdem nichts Zählbares rumkommt. Dennoch eine sehr starke Leistung.

Beim nächsten knappen Spiel in fünf Sätzen konnte ich das erste Mal gegen Schimmelpfennig spielen und den Fünften einfahren. Bei 11:7, 9:11, 13:11, 9:11 und 11:9 war es gerade im Fünften dann ein rein mentaler Sieg, denn in dieser Saison habe ich selten ein Spiel so dermaßen auf Augenhöhe erlebt. Umso überraschender,da Schimmelpfennig bis dato in der Mitte ungeschlagen war. Nach der grottenschlechten Hinrunde für mich heute nach den letzten guten Wochen gefühlt die beste Saisonleistung über zwei Einzel. Sonntagsmorgens schon mal eh..

Hosti legte dann gegen Zimmermann mit einem knappen aber hochverdienten 4-Satz-Sieg nach. Ein sehr offenes Spiel, dass er gerade im Block-Spiel gewann, wenn er die Punkte nicht selbst über den starken Vorhandtopspin machte.

Somit konnten wir mit einem 5:8 nochmal Hoffnungen ins untere Paarkreuz legen, um vielleicht nochmal am Unentschieden schnuppern zu dürfen.

Homer zeigte für mich gegen Martin Schwarz eine seiner besten Saisonleistungen. Verlor er den Ersten noch knapp mit 9:11, so stellte er danach sein Spiel mal grundlegend um und agierte mehr mit dem offensiven Belag, um nur punktuell mit dem Anti zu stören. Auch, wenn die Sätze 2-4 jeweils sehr knapp waren, zeigte es für mich mental und taktisch eine gute Leistung, da er nicht von seiner Schiene abwich und beim 11:8, 11:9 und 11:9 immer knapp die Oberhand behielt.

Dirk sollte dann die tragische Figur werden. Gewann er gegen Frank Fürstenau die ersten beiden Sätze noch relativ ungefährdet, verlor er in den folgenden Sätzen leider die Sicherheit, welche Frank sich auf der anderen Seite erarbeitete. Im Fünften musste sich Dirk dann 8:11 geschlagen geben. Das Schlussdoppel hätte mich danach definitiv nochmal interessiert.

Letztlich gehen von 6 Fünfsatz-Spielen 4 an den Gegner. Wenn man zusätzlich sieht, dass wir rein von den TTR-Punkten her deutlich schlechter aufgestellt waren als in der Hinrunde und da 1:9 verloren, können wir trotzdem von einer sehr guten Teamleistung sprechen. Ich glaube, dass die Männer aus Hürth nicht böse sind, wenn ich sage, dass wir uns ein Unentschieden als klarer Underdog heute verdient gehabt hätten aber durch die Ausgeglichenheit in der Liga entscheiden nun mal Kleinigkeiten und wie Jörg Maaßen bei der Begrüßung sagte, spricht es einfach für Hürth, wenn sie etliche der knappen Partien für sich entscheiden konnten und somit auch verdient aufsteigen. Leider gab es nicht mehr die übliche gesellige Runde, da einige aus privaten Gründen flott durch die Tür mussten und nach 3 1/2 Stunden muss dann Sonntags auch mal gut sein.

Dennoch den Hürthern viel Erfolg in der Bezirksklasse und für uns geht es nach 3 Wochen Osterpause am 08.04. gegen den TTC Köln weiter.