6. Spieltag HR 2020/2021 - BC Viktoria 1915 Glesch/Paffendorf e.V.

6. Spieltag HR 2020/2021 SC Fliesteden 2:10 BCV II

geschrieben am 10.10.2020 von Thomas Fischer


Heute ging es zum aktuellen Tabellenletzten Fliesteden, welcher zur Hinrunde auf den verletzungsbedingt fehlenden Einser verzichten muss.

Fliesteden mit Tils, Jenak, Baumann, Nähler, Gesche und Fröhlich.

Bei uns fehlte die Nummer 3, namens Toto, welcher in der Ersten bei Bayer Uerdingen aushelfen musste.

Demnach mit Hermann, Fischer, Schillberg, Radke, Kadenic und “Heidi” Heiduschke, welcher uns aus der Vierten half, da die Dritte auch ein wichtiges Spiel hatte.

Im oberen Paarkreuz muss ich zugeben, dass wir nicht unbedingt mit so einem guten Start gerechnet hatten. Patrick gegen Jenaks Anti bis auf kleinere Phasen wieder deutlich überlegter, offensiver..Einfach “mehr da”, wie man so schön sagt. Dennoch durfte man das Anti-Spiel von Jürgen nie unterschätzen, da er sich immer wieder in die Partie biss. Patrick konnte jedoch nach erstem verlorenen Satz alle weiteren Durchgänge für sich entscheiden und holte das 1:0 für Glesch.

Bei mir hatte ich mir ein deutlich knapperes Spiel gegen Wilhelm Tils ausgemalt, da ich ihn beim Andro Cup vor der Saison mal spielen sah und ich dachte, dass mir das alles zu mühsam und lange dauert, wenn er da hinten alles fischt und nicht locker lässt :-) Ich kam jedoch sehr gut rein und machte eigentlich nicht wirklich viele Fehler bzw. konnte den Druck auf Wilhelm immer mehr erhöhen und dann durch die ein oder anderen Stopps auch mal den Rhythmus stören. Am Ende hieß es 3:0 für mich, was in der Höhe heute vielleicht auch nicht unverdient war.

Stand: 2:0

In der Mitte hatte dann Flo in den ersten beiden Sätzen mit 11:5 und 11:5 gegen Jörg Baumann eigentlich überhaupt keine Probleme. In den Sätzen 3 und 4 bot sich jedoch dann ein umgekehrtes Bild, weil Baumann a) weniger Fehler machte und b) Flo dafür einfach mehr. Gerade die Vorhand-Topspins wollten auf einmal nicht mehr so fluppen, wie in den ersten beiden Durchgängen und das Spiel drohte zu kippen. Man muss allerdings sagen, dass er im Fünften ruhig blieb und wieder zu den Stärken zurückfand bzw. die Topspins einfach wieder etwas höher anzog. Zugegebenermaßen war die Kombi aus Sanwei-Bällen und Donic-Tischen für uns nicht das Gelbe vom Ei, da der Ballabsprung sehr flach war und wir mit Nittaku Premium und den neuen Butterfly-Tischen natürlich auch sehr verwöhnt sind. Dennoch passten wir uns da gut an und ich finde, dass Spiel von Flo war so ein Beweis dafür, dass nicht gejammert, sondern geklotzt wurde, wie eben im Fünften, der dann auch verdient gewonnen wurde.

Zu Christophs Spiel gegen Christian Nähler kann ich nicht viel sagen, obwohl ich es gezählt habe. Der Grund ist aber, weil das Spiel mit 11:4, 11:3 und 11:3 für den Glescher einfach zu deutlich war. Auch, wenn Christian das ein oder andere Mal seine Rückhand aufblitzen ließ, hatte Christoph da immer eine Antwort parat und gewann somit klar mit 3:0.

Stand: 4:0 für Glesch

Heidi dann gegen Bodo Gesche mit einem klaren 0:3. Unser heutiger Ergänzungsspieler wurde von uns natürlich geimpft, dass er einfach Spaß haben und ohne Druck an die Sache herangehen soll. Auch, wenn er in dem ein oder anderen Ballwechsel seine Klebe ansetzen konnte, reichte es insgesamt dann leider nicht zu einem Satzgewinn und der Punkt ging verdient an Fliesteden.

Armin durch Thrombose bzw. Thrombosespritzen heute nach seinem erkältungsbedingten Aussetzen im Spitzenspiel letzte Woche gegen Arminia noch nicht ganz da. Allerdings auch wirklich nur im ersten Satz, den er nur knapp und glücklich mit 14:12 für sich entscheiden konnte. Jedoch schüttelte er danach so ein bisschen die Schmerzen ab und überwand so den inneren Schweinehund, da er die Folgesätze mit 11:3 und 11:5 sehr souverän nach Hause holte.

Stand: 5:1 für Glesch

Oben wurde dann quasi der Sack schon zugemacht. Konnte Patrick in seinem zweiten Einzel doch gegen Tils eine Schippe drauflegen und klar mit 3:0 gewinnen. Mit 11:9, 11:7 und 11:5 wurde es wirklich von Satz zu Satz besser, was natürlich das Team nach den letzten schmerzlichen Wochen für Patrick freute. Gerade die Vorhand-Topspins und die Winkel klappten gut, so dass Wilhelm 2-3 Meter hinterm Tisch nicht mehr raus aus der Nummer kam. Die Formkurve steigt definitiv wieder etwas nach oben bei unserem Einser.

Dafür fing ich dann an zu wackeln. Also ich darf das hier verraten aber ich liebe es ja eigentlich gegen Material jeder Art zu spielen aber was Jürgen Jenak mit dem Anti heute alles holte, hab ich auf Kreisebene auch schon deutlich schlechter gesehen. Zugegeben, ich spielte da einfach zu eindimensional gegen und nagelte ihn so ein bisschen auf dem Belag fest aber gegen Anti bin ich es eigentlich gewohnt, dass höchstens 2-3 Bälle zurückkommen und dann kommt eigentlich der Endschlag mit Punkt für mich. Nicht so am heutigen Abend gegen Jürgen, der wie ein junges Reh 3 Meter hinterm Tisch hin- und hersprang. Verlor ich den Ersten zwar knapp und unglücklich mit 13:15, holte ich die Sätze 2 und 3 etwas sicherer, nur um im Vierten wieder locker zu lassen und um damit in den Fünften zu gehen. Hier konnte ich mich schnell mit 6:1 absetzen, was dann letztlich der Knackpunkt war. Mit 11:6 holte ich den siebten Punkt zum Sieg nach Hause. Beide stellen jedoch fest, dass das schon gutes Level war und eine Menge Spaß machte.

Stand: 7:1

Christoph dann gegen Baumann ebenfalls wieder mit einem 3:0. Man muss jetzt allerdings dazu sagen, dass Christoph in den letzten 8 Einzeln nur 2 Sätze abgegeben hat und da waren die Jungs von Pesch, Bachem, Arminia Köln und eben heute Fliesteden mit dabei. Er bestätigt einfach Woche für Woche seine wiedergewonnene Stärke nach 2 Jahren des Auf und Abs. Genau die Souveränität in der Mitte, gepaart mit Toto, der ja heute Erste spielte, brauchen wir im Aufstiegskampf. Einfach eindrucksvoll und nie gefährdet mit einem 11:9, 11:5 und 11:8, was nicht so deutlich wirkt, wie es sich beim Zuschauen jedoch anfühlte.

Flo dann in seinem zweiten Einzel Nähler souveräner als im ersten Einzel, da auch er ein 3:0 ergattern konnte. Auch hier erkennt man, wie bei Patrick, eine leichte Formkurve nach oben in den letzten Wochen. Obwohl wir immer schimpfen, dass er sich zu oft selbst runterzieht, obwohl es von außen gar nicht mal so schlecht wirkt. Es kommt langsam wieder, es kommt..Jedenfalls auch hier freute sich das Team, dass der Sieg zum 9:1 relativ ungefährdet kam.

Armin konnte dann den letzten Punkt für uns gegen Bodo Gesche ergattern. Auch, wenn er im zweiten Satz etwas zu fahrig spielte, muss man einfach sagen, dass auch er den Schalter immer wieder umlegen kann. Er stellt um, variiert auf einmal die Aufschläge besser und stellt den Gegner vor richtige Rhythmus- und Tempowechsel. Mit 3:1 holte er den zehnten Punkt für uns.

Heidi musste sich dann im letzten Spiel gegen Marcel Fröhlich mit einem klaren 0:3 geschlagen geben. Hier diesmal sogar auch in den Sätzen sehr deutlich. Letztlich muss er sich aber nicht grämen. Dafür haben die Jungs da auch alle mindestens 60-80 TTR-Punkte mehr als er. Dennoch war er schnell getröstet, da er sich mit dem Einsatz die Anwesenheit beim Kegeln am Ende der Saison verdient hat. Gibt dann natürlich auch Schlimmeres :-)

Alles in allem hatten wir heute eine sehr faire Partie mit dem ein oder anderen knappen Spiel, was uns allen am Ende Spaß gemacht hat. Beide Teams hielten abschließend fest, dass man den Unterschied zwischen uns als Tabellenprimus mit 12:0 Punkten gegen Fliesteden als Tabellenletztem mit 1:9 Punkten schon sehen konnte. Natürlich ist es für Fliesteden schwierig, wenn die Eins solange aussetzen muss und die Jungs nicht “nach unten drücken” kann. Das allein hätte heute jedoch sicherlich auch nicht zum Sieg für Fliesteden gereicht, obwohl man natürlich sagen muss, dass hier der Fokus klipp und klar auf Klassenerhalt gelegt wird.

Wir bedanken uns allen voran bei den immer fairen Gegnern und bei Daniel “Heidi” Heiduschke für sein Einspringen bei uns. Nun geht es mit einer weißen Weste erst einmal in die Herbstferien, bevor wir uns dann zu Hause gegen Lövenich wiedersehen.