4. Spieltag: GP2 gegen DJK Hürth III 8:8
geschrieben am 30.09.2016 von Thomas Fischer
..dieser magische BCV-Moment, der Partien auf Kreisebene unvergesslich macht..
Zum Duell erschien heute der direkte Tabellennachbar Hürth III (Vierter, während wir auf dem fünften Platz ausharren..).
Hürth trat ohne Nummer 1 (Akpinar) an und wir ohne die 3 (Werner). Dennoch wussten wir vor dem Spiel: Es wird voraussichtlich ein Spiel auf Augenhöhe werden. Gut..Die ersten 2 Stunden hatte GP2 das irgendwie nicht mitbekommen und verschlief somit auch einfach mal die ersten 7 Partien. Lediglich unser Doppel 2 mit Schillbutz und Hosti, welche seit Wochen nicht wirklich trainieren, schlugen überraschen aber verdient Doppel 1 (Thol und Begic).
Doppel 1 mit Flo und Apfel kurioserweise einfach etwas überrannt von Durmus und Wosnitzka. Das Spiel ging auch nicht unverdient in der Höhe an die Youngster.
Doppel 2, wie eben erwähnt, verdient in 4 Sätzen.
Doppel 3 mit Helene und Homer Nagel ging leider mehr als unglücklich 1:3 weg. Auch, wenn es das alte Lied ist und ich mich hier selten bis nie über sowas beschwere aber gerade im 3. Satz und teilweise im 4. Satz gab unser Netz einfach zu viele Gastgeschenke in Form von nassen Bällen her. Bei einem 9:11 und 8:11 in den Sätzen 3 und 4 natürlich entscheidend.
Stand: 1:2
So..Was nun?! Kurz schütteln und über die Einzel Heimstärke zeigen..Dachten wir uns..1,5 Stunden später steht es 1:7.
Aber der Reihe nach..
Flo verliert gegen Adis Begic total überraschend in 3 Sätzen zu 8,8 und 13. Da ich jedoch selbst im Doppel 3 stand, kann ich zum Verlauf nicht viel sagen.
Apfel kann nach erstem leicht verpennten Satz gegen Thol die Sätze 2 und 3 jeweils zu 9 für sich entscheiden. Durch ein 6:11 im Vierten muss er jedoch im Fünften dann die Segel streichen und den Satz mit 8:11 abzugeben.
Schillbutz spielt die ersten beiden Sätze gegen Coskun Sungur überragend (für mich bis dahin die besten 2 Sätze dieses Jahr..) und liegt schnell 2:0 in Führung. In den Sätzen 3 und 4 schafft er es jedoch leider nicht das Ding zuzumachen und verliert diese recht knapp zu 9 und zu 10.
Gerade der Vierte ist wohl als Knackpunktsatz zu sehen, da er danach den Faden völlig verliert und den letzten Satz ganz klar mit 3:11 abgibt.
Meine Wenigkeit dann gegen Durmus mit einem 1:3. Unsere Nummer 1 der Ersten fasste das Spiel eigentlich schon nach dem zweiten Satz als Tipp richtig zusammen. Es gewinnt der, der mehr Mut zur Offensive hat. Hatte ich zwar aber ich kann ja auch nix dafür, wenn ich keine Vorhand treffe und dadurch die 2-3 entscheidenden Punkte pro Satz weggehen. Dennoch ein hochverdienter Sieg für Durmus.
Meister Hosten mit Krankheit und jede Menge Trainingsrückstand dann chancenlos gegen Braunke. Mit 6:11, 7:11 und 5:11 merkt man in einem offenem Spiel der beiden, dass einfach noch ein paar Prozentpunkte fehlen.
Damit war dann das 1:7 perfekt und alle Glescher waren sich schnell einig, dass man das so nicht stehenlassen kann.
Ab jetzt sollte etwas passieren, dass immer mal wieder in unserem kleinen Hexenkessel passiert..Die anwesenden Zuschauer aber auch die Mannschaft verschmolzen zu einer kleinen Naturgewalt, die dann die Wende einleitete.
Homer Nagel durfte das letzte Einzel der “ersten Einzelrunde” beschließen und gewann (für eine Wende ganz klassisch..) im Fünften nach gutem Kampf.
2:7
Flo war im zweiten Einzel gegen Thol eindeutig präsenter, erhöhte die Trefferquote und auch die Körperspannung war eine ganz andere als gegen Begic. Ein verdientes 3:1 stand zu Buche.
3:7
Apfel zeigte dann ebenfalls eine ganz andere Körperspannung gegen Begic und war deutlich offensiver und aktiver als im ersten Einzel und rollte mit einem 3:0 hochverdient über Begic hinweg.
4:7
Danach passierte bei Christoph genau das, was man als Geschichte nicht besser schreiben kann. Wieder führte er in den ersten beiden Sätzen hochverdient gegen Durmus 2:0 und WIEDER gab er die Sätze 3 und 4 knapp ab. ABER er weigerte sich diesmal im Fünften einfach nachzulassen und sich zu ergeben, sondern biss sich in die schön anzusehende Partie hinein. Durch einen Kraftakt und durch pure Willensleistung erreichte er mit dem 17:15 im Fünften dann die Genugtuung für das erste verlorene Einzel.
5:7
Helene durfte dann gegen Sungur ran und auch hier war die Körperspannung eine ganz andere. Angespornt durch den Sieg am Nebentisch von Schillbutz stand einem verdienten 3:1-Erfolg nichts mehr im Wege.
6:7
Dann die beiden letzten Einzel, die parallel stattfanden..Hosti gegen Wosnitzka und Homer gegen Braunke..
Hosti hatte leider wieder keine Chance und musste sich in 3 Sätzen klar geschlagen geben.
6:8
Homer jedoch heute der Mann des Tages mit seinen zwei Siegen, da er in diesem wichtigen Moment mit einem 11:2, 11:6 und 11:5 Herrn Braunke chancenlos erscheinen ließ.
7:8
Das Schlussdoppel..Und ja..Apfel wird es nicht gerne lesen aber DOCH..Auch HIER war die Körperspannung und die Aktivität von Flo und Apfel deutlich besser als im ersten Doppel. Auch, wenn man den zweiten Satz gegen Thol und Begic abgeben musste, ließen beide keine Zweifel aufkommen, dass man nach dieser irren Aufholjagd auch was Zählbares in Glesch behalten will.
Mit 3:1 gewannen die Männer dann das Match und die erreichte Punkteteilung fühlte sich für jeden Glescher natürlich wie ein gefühlter Sieg an.
Wieder einmal hatten die Zuschauer und die Mannschaft einen besonderen Abend im Hause Glesch geschaffen. Die sympathischen Hürther tranken mit uns nach dem Duschen das obligatorische Bierchen und haderten natürlich aufgrund der Vorwoche (nach 8:2-Führung noch 8:8 gespielt..).
Ich glaube, ich trete keinem auf die Füße, dass man nach der zweiten Einzelrunde und dem Schlussdoppel nicht von einer unverdienten Punkteteilung reden kann. Es gab vier 5-Satz-Spiele. 2 gingen an Hürth, 2 gingen an uns. Es gab 4 Doppel. 2 gingen an Hürth, 2 gingen an uns. Die erste Einzelrunde ging ganz deutlich an Hürth, die Zweite halt eben an uns. Und bei 30:32 Sätzen bleibt kein anderes Fazit offen.
Wir wünschen den Aufsteigern aus Hürth weiterhin viel Erfolg und das selbst angesprochene Ziel “Klassenerhalt”, da wir es hier insgesamt mit einer sympathischen Truppe zu tun hatten und die spielerische Klasse zu sehen war.
Wir bedanken uns noch einmal bei den Zuschauern, die uns solche Leistungen immer wieder möglich machen lassen..