17. Spieltag RR 2019/2020 TTC Bachem 3:8 BCV Glesch II
geschrieben am 01.03.2020 von Thomas Fischer
..sollte das Motto am heutigen Sonntagmorgen in Bachem lauten..
Zum Spitzenspiel zwischen dem Ersten und Zweiten der 1. Kreisklasse gingen wir mit einem Vorsprung von 2 Punkten an den Start.
Wir wurden heute unterstützt von unserem Wolle, der eigentlich in der ersten Mannschaft zugegen ist.
Weiß, Fischer, Hermanns und Radke lautete die Aufstellung.
Bachem, wie gewohnt, mit Fester, Karbig, Bauer und Hielscher.
In den Doppeln wollten wir nichts auseinander reißen. Demnach spielte ich mit Wolle und Toto mit Flo.
Letztere gewannen gegen Bauer und Hielscher auch direkt souverän mit 3:0.
Wolle und ich taten uns gegen Fester und Karbig da deutlich schwerer. Allen voran, weil ich, etwas gezeichnet vom Vorabend, einfachste taktische Dinge von Wolle nicht wirklich umsetzen konnte bzw. diese erst eine halbe Stunde später bei mir ankamen. So entwickelte sich ein munteres Hin und Her. Bachem gewinnt Satz 1, wir Satz 2, Bachem wieder Satz 3, wir Satz 4 bis wir im Fünften dann glücklich den zweiten Punkt für Glesch holen konnten.
Im oberen Paarkreuz tat sich Wolle gegen Karbig schwer. Auch, wenn er wusste, was auf ihn zukam, fehlte zeitweilig die Durchschlagskraft. Auch dieses Spiel ging in den Fünften, wo unsere Nummer 1 dann aber letztlich aktiver und öfter gegen die Laufrichtung von Wilhelm zog und somit die 4-5 Punkte Unterschied herausarbeiten konnte, die den Sieg brachten.
Stand: 3:0
Meine Wenigkeit dann das erste Mal gegen Franz Josef Fester. Ich selbst hatte eigentlich aufgrund der Spielanlagen mit einem offenen Spiel gerechnet. Auch, wenn die Sätze mit 13:11, 11:7 und 13:11 recht eng waren, muss ich zugeben, dass ich heute nie das Gefühl hatte gegen Franz Josef zu gewinnen. Zu unsicher, taktisch zu unclever, zu alles irgendwie..Demnach auch der verdiente erste Punkt für Bachem.
Stand: 3:1
Im unteren Paarkreuz darf man sagen, dass heute zwei unterschiedliche Bilder waren. Während Toto in der Rückrunde wieder zu gewohnter Sicherheit und Stärke zurückgefunden hat, meinte Flo, dass es aktuell bei ihm recht “wundertütenartig” von Woche zu Woche zugeht.
Toto gegen Hielscher anfangs noch etwas gehemmt und vorsichtig. Jedoch auch von Hielscher gut erzwungen, da er die Vorhand von Toto komplett umging und Toto dann eher mit soften Rückhand-Topspins agieren musste. In den offenen Duellen wurde für mich das Spiel dann entschieden, da Toto hier das längere Durchhaltevermögen hatte und deutlich weniger Fehler als der Gegner machte. Unterm Strich eine souveräne Leistung und ein verdientes 3:1 für Glesch.
Stand: 4:1
Flo, wie gesagt, mit dem Fluch der inkonstanten Leistungen der letzten Wochen. Gab es im letzten Spiel einen Trend nach oben, klappte heute leider nur wenig gegen einen sicher auftretenden Kevin Bauer. So wirklich erklären kann ich das Spiel nicht. Es war nicht so, dass Bauer stärker war oder Flo einfach zu wenig traf. Es war ein Mischmasch aus allem und nichts. Flo beschrieb das später am besten, dass die Dinger, die so ein Wolle oder ich momentan im Fünften gewinnen, bei ihm einfach momentan alle weg gehen.
Stand: 4:2
Oben dann Wolle mit einem klaren 3:0-Erfolg gegen Fester. Wie Franz Josef selbst nach dem Spiel anmerkte, kann er ewig und drei Tage gegen Wolle spielen und den Niederlagen dann letztlich doch nicht ausweichen, da Wolle hier auch deutlich offensiver als ich agierte und Franz Josef gar nicht erst ins Spiel kommen ließ.
Stand: 5:2
Ich durfte dann gegen Wilhelm Karbig ran und tat mich auch hier heute deutlich schwerer als noch in der Hinrunde. Allen voran aber, wie mir Flo im Coaching mitteilte, weil ich mal wieder nicht aus den Puschen kam und nach Aufschlag/Rückschlag direkt wieder 2 Schritte nach hinten ging, anstatt am Tisch zu agieren und die mittellange Noppe von Wilhelm aus dem Spiel zu nehmen. Letztlich eierte ich das Ding dann im Fünften irgendwie nach Hause, hätte mich aber nicht wundern dürfen, wenn Wilhelm (dann auch verdient..) noch gewonnen hätte.
Stand: 6:2
Unten eigentlich das Spiegelbild zur ersten Einzelrunde..
Toto gegen Bauer wieder mit einem 3:1-Sieg. In meinen Augen wirkte das Spiel aber noch souveräner als das Erste, da Toto hier auch öfter zum Vorhand-Topspin kam und den Druck gefühlt noch höher halten konnte als gegen Hielscher.
Stand: 7:2
Flo gegen Hielscher sichtlich überrascht über das gute Spinspiel seines Gegners, dass man in der ersten Kreisklasse jetzt auch nicht ständig vor der Brust hat. Gerade auf Topspins von Flo, die bekanntlich jetzt nicht katastrophal sind, zog der Bachemer oftmals gekonnt gegen und sicherte sich somit die Oberhand in dem Duell. Am Ende hieß es 3:1 für Bachem.
Stand: 7:3
Den Sack zumachen durfte dann unser Wolle. Wenn er schon mal mitspielt, dann darf er bitte auch dreimal ran.
Gegen Bauer gab es nur den Schönheitsfleck im zweiten Satz, den er abgeben musste. Ansonsten waren gerade die Aufschläge der entscheidende Knackpunkt, mit denen Wolle entweder direkt punktete oder eben so gut vorbereitete, dass danach schon der Endschlag erfolgen konnte.
Mit 8:3 ging das Spiel unter dem Strich auch in der Höhe in Ordnung.
Schön war vor allem, dass sich insgesamt auch in der 1. Kreisklasse mal 20 Zuschauer für unseren Sport begeistern können, welche immer fair mitfieberten.
Bei der anschließenden 3. Halbzeit wurde in für 1. Kreisklasse großer Runde noch gefachsimpelt und es ergaben sich noch einige nette Gespräche. Trotz der tabellarischen Brisanz kann man es nicht anders sagen, dass Bachem und wir (wie auch schon im Hinspiel..) ein faires und bald freundschaftliches Miteinander erlebten. Das gepaart mit den vielen Zuschauern kann tatsächlich auch in der 1. Kreisklasse mal einen Sonntagmorgen genießbar machen :-)
Wir wünschen den Jungs aus Bachem alles nur erdenklich Gute und hoffen, dass sie über die Relegation mit in die Kreisliga gehen können, da man solche Gegner nie missen möchte.
Wir werden jetzt mit 4 Punkten Abstand, vorausgesetzt, dass Bachem gegen Türnich-Brüggen das Nachholspiel gewinnt, in die letzten Wochen gehen. Auch, wenn noch 5 Spiele zu gehen sind, dürfen wir nach heute optimistisch sein, nächstes Jahr wieder eine Klasse höher antreten zu können.