1. Spieltag HR 2018/2019 SV RW Zollstock 2:9 BCV II
geschrieben am 01.09.2018 von Thomas Fischer
Als Neuling in der BK sollte man als Ziel sicherlich vorsorglich den Klassenerhalt nennen.
Da wir dieses Jahr viel rotieren werden und natürlich die Aufstellung des Gegners auch nie wirklich vorhersehbar ist, versuchten wir, trotz Urlauber, die besten Leute zu mobilisieren.
Zollstock trat ohne 1 (Knüve) und 4 (Frohnhoven) an. Wir ohne Hermann und Werner.
Zollstock demnach mit: Leupolt, Nefgen, Günzel, Peperle, Faedrich und Weißing.
Glesch mit Willuhn, Nagel, Frohnapfel, Fischer, Schillberg und Hosten.
Nachdem wir sahen, dass bei Zollstock die 1 und 4 fehlen, versuchten wir doppeltechnisch das Ganze so hinzubekommen, um auf 3 Doppelsiege zu gehen. Diese Taktik ging auch voll auf, denn Willuhn/Nagel konnten Doppel 2 mit Nefgen und Faedrich bezwingen. Überraschungsdoppel Frohnapfel/Hosten konnte sich gegen Doppel 1 (Leupolt und Peperle) durchsetzen, während Fischer und Schillberg Doppel 3 mit Günzel und Weißing bezwangen.
Mit dem 3:0 ließ es sich natürlich wesentlich leichter in die Einzelrunden starten.
Thomas Nagel (Spitzname: 5G) sollte direkt ein Highlight-Einzel an den Tag legen. Nach einem 0:2-Rückstand konnte er die Sätze 3 und 4 für sich entscheiden und eine Aufholjagd starten.
Die Wendungen des Spiels sah man dann gerade im Fünften deutlich. Zuerst lag 5G mit 1:7 hinten, um auf 6:7 heranzukommen. Leider verließen ihn dann etwas die Tischtennisgötter und er musste sich zu 7 gegen einen stark aufspielenden Leupolt geschlagen geben.
René, der laut eigenen Aussagen nach längerer Pause erst so bei 70 Prozent war, hatte gegen Nefgen lediglich im dritten Satz Probleme, gewann aber das Spiel verdient mit 3:1.
Spielstand somit 4:1 aus unserer Sicht.
In der Mitte durfte Fischer dann gegen Günzel an den Tisch. Man konnte im ersten Satz direkt merken, dass dieses Spiel rein von den unnötigen Fehlern des Gegenübers abhing. Sehr viele “unforced Errors” bei Günzel bescherten mir den ersten Satz. Obwohl Nagggggels mir direkt sagte, dass ich im Zweiten den Druck hochhalten und ihn nicht spielen lassen soll, tat ich natürlich genau dies und verlor diesen dann auch. Nach Ablegen der Nervosität des ersten Spieltags wurde ich dann jedoch sicherer und konnte wieder mehr Tempo/Druck aufbauen, was Günzel wieder zu mehr Fehlern zwang. Ein nicht wirklich schönes Spiel auf beiden Seiten endete dann glücklich für mich mit 3:1.
Apfel lieferte sich direkt zu Beginn der Saison einen heißen Tanz mit Peperle. Auch, wenn es zeitweise zerfahren wirkte, da sich beide zwischendurch immer wieder Wortgefechte lieferten, gab es dennoch längere und gute Ballwechsel zu sehen. Apfel konnte sich letztlich im Fünften zu 9 durchsetzen und somit stand es 6:1.
Unten gab es mit Faedrich gegen Hosten direkt das nächste 5-Satz-Match, dass total auf Messers Schneide war. Konnte Hosti im ersten Moment noch 2:1 nach Sätzen führen, klappte im Vierten dann auf einmal gar nichts mehr und er verlor diesen mit 11:1 deutlich. Hier betone ich mal die Fairness von Faedrich. Ohne Erklärung kann man am Satzergebnis erahnen, was passierte ;-)
Im Fünften sollte das Ganze dann aber wieder offener gestaltet werden. Man hatte wirklich das Gefühl, dass Hosti das Spiel für sich entscheidet, da er von der Taktik her genau richtig spielte. Leider musste er sich am Ende aufgrund leichter Fehler mit 11:13 geschlagen geben.
6:2
Christoph spielte als nächstes gegen Weißing. Hatte man im ersten Satz das Gefühl, dass hier nicht viel anbrennen kann, so tat sich Schillbotz sehr schwer die Spannung hoch zu halten. Dies brachte den Gegner wieder besser ins Spiel und verschaffte ihm Sicherheit, so dass Christoph ein sicher geglaubtes 3:0 im dritten Satz liegen ließ und noch in den Vierten musste. Hier erhöhte er aber wieder den Druck und holte den 7. Punkt.
7:2
René kam im zweiten Einzel deutlich besser rein und legte gegen Leupolt ein Hammer-Ergebnis hin. 11:1, 11:7 und 11:3 lautete der kurze Prozess.
Thomas musste im zweiten Einzel gegen Nefgen ran. Auch hier merkte man, dass sicherlich noch ein bisschen was fehlt. Ebenfalls 5 Sätze sollten es am Ende werden. Konnte Nefgen den 4 Satz noch zu 3 gewinnen, musste er sich im Fünften fast genau so deutlich zu 5 geschlagen geben.
Am Ende stand das 9:2, was sicherlich etwas zu hoch erscheint. Geht der Sieg insgesamt zwar ganz klar in Ordnung, so muss man aber festhalten, dass etliche Sätze sehr knapp waren. Fehlen bei Zollstock nicht 1 und 4 bzw. fehlt bei uns noch einer mehr, kann so ein Spiel auch locker 8:8 ausgehen. Demnach nehmen wir den hohen Sieg sicherlich gerne mit, bilden uns aber, weiß Gott, nichts darauf ein, da das Ergebnis den Spielverlauf und die knappen Sätze kaschiert.
Den immer fairen und netten Gastgebern aus Zollstock wünschen wir für den weiteren Verlauf der Saison alles Gute.
Wir müssen nun im ersten Heimspiel gegen Pesch ran, was sicherlich auf Augenhöhe stattfinden wird.