BCV I 9:6 Erftstadt
geschrieben am 04.04.2025 von Thomas Fischer

Zum Abschluss der Saison hatten wir nochmal einen heißen Tanz zum Ende gegen die Erftstädter, welche auf dem drittletzten Tabellenplatz stehen, was einen Relegationsplatz bedeuten würde.
Die Konstellation ist allerdings so, wenn Erftstadt uns und den 1. FC Köln schlägt, gegen den sie morgen noch spielen, könnte man von den Punkten her mit Lövenich und Friesheim gleichziehen, wäre dann aber durch das Spielverhältnis vor ihnen und direkt gerettet.
Für uns tabellarisch irrelevant, da wir als Tabellendritter nach oben und unten nichts mehr machen konnten. Für uns hieß es nur nochmal ein gutes Spiel liefern und einen guten Abschluss finden.
Erftstadt mit Kremer, Senkaya, Kaminski, Rootering, Jacoby und Risthaus.
Wir mit Willuhn, Fischer, Bailly, Radke, Nagel und Großkinsky.
In den Doppeln gab es ein 2:1 für uns. Thomas und ich mussten uns leider 12:14 im Fünften gegen Senkaya und Rootering geschlagen geben.
René und Flo konnten gegen Kremer und Kaminski nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 gewinnen.
Marco und Peddy waren souveräner und gewannen 3:1 gegen Jacoby und Risthaus.
2:1
Oben war René heute eine Bank. Gegen Senkaya hatte er zwar, zugegeben, etliche Nasse im späteren Teil des Spiels, was begünstigte. Jedoch waren die bei Serkan am Anfang ebenfalls präsent und dennoch ergaben sich gute Rallyes, die René aber überwiegend für sich entscheiden konnte.
Meine Wenigkeit hatte gegen Leonardo keine Chance. So ehrlich muss man sein. Gerade mit dem Aufschlag-Rückschlag-Spiel kam ich überhaupt nicht zurecht bzw. war ich gerade in den Rückhand-Duellen nicht druckvoll genug, was man aber braucht, um gegen ihn vernünftig mitspielen zu können.
Mit 0:3 ging das Spiel verdient an Erftstadt.
3:2
Marco hatte gegen Hendrik Rootering keinen guten Zugriff, da dieser mit relativ schnellem und druckvollem Spiel agierte und Marco nicht wirklich gut reinkam. Er konnte sich zwar in den Fünften kämpfen aber dann ergab sich aus einem Matchball von 10:9 ein 10:12 aus Glescher Sicht.
Flo spielte danach gegen Tim Kaminski, der ihn, zugegebenermaßen, mit der Noppe zur Weißglut brachte. Am Anfang fand ich das ganze noch wirklich recht offen gestaltet aber zunehmend konnte Tim mit schnellen kurzen Schüssen aus der Rückhand mit der Noppe punkten. Da kam Flo dann nur schwer raus. Am Ende hieß es sicherlich nicht unverdient 3:1 für Erftstadt.
3:4
Unten konnte Nagggggels gegen Julian Risthaus mit 3:1 gewinnen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte Thomas Julian immer weiter nach hinten drängen, der sich dann aus den Winkeln nicht mehr befreien konnte.
Peddy hatte dafür gegen Konstantin beim 1:3 das Nachsehen. Die Sätze waren in sich wirklich sehr knapp aber am Ende hatte man das Gefühl, dass Konstantin sicherer wurde und Peddy nicht mehr mutig genug angriff. Somit gingen wir mit 4:5 in die zweite Einzelrunde.
Oben kam dann direkt ein wichtiges Re-Break. René ließ beim 3:0 Leonardo keine Möglichkeit ins Spiel zu finden. Viel zu sicher agierte unser Einser auch im zweiten Einzel des Tages.
Ich durfte dann gegen Serkan nochmal ein Highlight feiern. In einem offenen und guten Konterduell über fünf Sätze, wurde es zwar auch mal ein bisschen hitzig. Dennoch kam man dann zu einem spannend erwarteten fünften Satz. Da ich mich entschied einfach alles brachial anzugreifen, was mir vor die Flinte kam, konnte ich im Fünften dann auf 9:0 davonziehen. Am Ende hieß es 11:1 und wir holten mit dem Re-Break das
6:5
In der Mitte punkteten dann auch gleich beide Glescher. Marco in einem knappen Duell mit 3:2 gegen Tim Kaminski und Flo sehr sehr souverän gegen Rootering mit 3:0. Das führte natürlich mit dem 8:5 zu einer komfortablen Situation Richtung unteres Paarkreuz.
Thomas musste sich hier gegen Konstantin im Fünften deutlich mit 2:11 geschlagen geben. Er selbst sagte, dass der Kopf dann in Richtung 0:30 auch völlig leer war und von jetzt auf gleich so ca. gar nichts mehr klappte.
Peddy holte dann gegen Julian den Schlusspunkt. Nach einem knapp verlorenen ersten Satz konnte Peddy alle weiteren gewinnen und uns das 9:6 bescheren.
Auch, wenn es danach vielleicht nochmal ein paar Diskussionen über einige Situationen gab, verabschiedete man sich anständig und ging auseinander.
Ein gemeinsames Bier danach ergab sich leider nicht mehr aufgrund der erhitzten Gemüter aber es war ja schließlich auch schon 0:45 Uhr bei Spielende.
Wir wünschen Erftstadt dennoch alles Gute für die Relegation. Fakt ist, dass sie sicherlich in der Konstellation nie da unten hineingeraten wären und so in der Relegation auch gute Karten haben sollten.
Für uns geht es nun in die Pause und in ein paar Feiern.
Wir bedanken uns für die gestern anwesenden Zuschauern und die Unterstützung. Bleibt alle gesund und genießt die tischtennisfreie Zeit..