9. Spieltag HR 17/18: GPI - Lindern I 6:9
geschrieben am 18.11.2017 von Andreas Schmitz
Den zweiten Heimvorteil in Folge konnten wir gegen einen ebenso verunsicherten Gast aus Lindern nicht nutzen.
Dabei verlief der Start schon mehr als nur daneben. Denn nach einer gezockten Doppelaufestellung mit Pommes in Paarung zwei wollten wir eigentlich versuchen, mit derer zwei aus den Startlöchern zu kommen. Das erste Sahnehäupchen war dann die 5-Satz-Niederlage von Lemmy/Helene zu 9 – das erste Schlüsselspiel. So geschah es – wir lagen direkt mit 0:3 hinten. Die schwerste aller Hypotheken, erst Recht im Abstiegskampf ohne den Einser, Schäng, der mindestens genauso mitschwitzte an der Bande vor lauter Nervosität.
Da nutzte es dann auch leider nichts, dass wir in der Mitte übers gesamte Spiel 4 eine reine Weste behaupten konnten mit 4 Einzelsiegen. Denn Pommes konnte lediglich Fokuhila Ecki klar bezwingen und Helene den schwindelig gespielten Wolfgang.
“Pommes hätte sein zweites Einzel gegen soweit sicher agierenden Römer holen müssen, um mindestens auf ein 8:8-Kurs kommen zu können”, resümierte Schäng. Nach knapp gewonnenem ersten Satz folgten zwei Klatschen, wobei alles an seiner Vorhand hing, dessen Treffer ab Satz vier nach mancher Umstellung wieder folgten zum Satzausgleich. Im Satz 5 hatte Christoph, der eigenltich nur gewinnen konnte wenn Pommes verliert, aber letztlich das glücklichere Händchen, die glücklicheren Momente auf seiner Seite. Verflucht noch eins, dass die entsprechenden Nassen genau hier und jetzt in genau diesem Spiel mitentscheiden mussten. Pommes vergab zu 7 im letzten Durchgang.
Auf der anderen Seite hatte Helene doch tatsächlich noch seinen zweiten Gegner auf der Pfanne, der als grundsätzlicher Art moderner Abwehrspieler fast überhaupt keine Vorhand traf. Helen führte sogar 2:1 in Sätzen, so dass die Hoffnung auf das Schlussdoppel beim Stand von 6:8 noch aufkeimte. Leider versteckte sich Tommy mehr und mehr ins Schneckenhäuschen, kam da nicht mehr raus. Folglich machte Dohmen das Spiel und Tommy die Fehler.
6:9 in 28:31 Sätzen hieß am Ende die bittere Pille, zum Beweis der Enge des Spiels.
Trotzdem muss man festhalten, dass der Sieg in Ordnung geht, liefen wir stets hinterher und konnten die drei knapperen Schlüsselspiele nicht holen.
Lindern hielt in der Schlußrede fest, dass wenn ein Schmitz mitzockt, dann… Das hörten wir letzte Woche gegen Stolberg schon. Hilft nix, wir kämpfen bis aufs Letzte und halten zusammen wie sich das gehört.
Das wird eine Rückrunde geben, in der wir in der reinen Rückrundentabelle aber sowas von ganz sicher nicht die vorletzte Laterne in den Händen halten werden; denn die Moral stimmt, der Spaß stimmt, alles und Schäng wird aller Voraussicht nach wieder mit angreifen können und das fitter als in den letzten Jahren zuvor.
Wir sind “froh”, wenn man das so sagen darf, das Koslar uns unterstützt nicht letzter zu werden. Es sind immer noch alle Chancen auf Rekonvaleszenz gegeben. Und so wie wir spielen, werden die letzten Spieltage der Rückrunde die Wahrheit aufs Papier schreiben.
Vielen Dank an Flo für seinen Einsatz – jeden Ball bis aufs Letzte alles gebeben, wie jeder andere auch. Vielen Dank an unseren Edelzuschauer und besten Aufschreiber der Welt, Jörg the Pinner. Ebenso an die Spielerfrauen, die für eine schöne dritte Halbzeit at home ihre Gladiatoren sowie Mitstreiter anfeuerten.
Dubbel: 0 !!!!!!!!!!!!
Pommes: 1 (er kann wieder gewinnen und hätte fast den Doppelpack geholt!)
Lemmy: 0
Wolle: 2 (krass!)
Toto: 2 (übels krass!)
Flo: 0 (alles gegeben)
Helene: 1 (+ hätten zwei werden können!)
Nochmals ganz herzlichen Dank an die immerzu netten Gäste aus Lindern, die einen heißen wie fairen Fight lieferten. Zwei lecker Kistchen Bier wurden getilgt. Sieben Gefährten in einem bunten Misch beider Truppen fanden sich danach noch im ICI ein, sicherlich auch für Lindern alsbald eine gute Adresse. Alle waren lecker satt und glücklich.