6. Spieltag HR 23/24 BCV I 6:9 1. FC Köln V
geschrieben am 28.10.2023 von Thomas Fischer
Nach einer doch turbulenten Woche und nun einer neuen Aufstellungskonstellation für die Zukunft begrüßten wir heute die Männer vom 1. FC Köln.
Quasi ein Duell im Tabellenkeller, um die Position des Schlusslichts abzugeben.
Der FC demnach natürlich motiviert und “leider” in einer deutlich besseren Aufstellung als noch in den letzten Wochen mit
Nau, MIchels, Heimbach, Rittershaus, Voigt und Gerardy.
Wir ohne Hermi, der für Toto in Zukunft ins Team rückt mit
Willuhn, Bailly, Lemke, Schillberg, Fischer und Nagel..
Im Rahmen einer Art “Neuanfang” waren wir entsprechend motiviert und konnten das auch direkt in den Doppeln beweisen.
René und Marco mussten sich gegen Heimbach und Rittershaus letztlich nur im 3. Satz geschlagen geben, gewannen das Spiel insgesamt aber verdient mit 3:1. Gerade die Aufschläge von Marco und die (wenn sie denn zurückkamen..) druckvollen gedrückten Bälle mit Noppe von René taten ihr Übriges.
Absolute Überraschung war dann das Doppel zwischen Lemmy und Butz gegen Nau und Michels. Die beiden Glescher ließen gerade in den Sätzen 1 und 2 nicht viel anbrennen, waren voll da und hatten selbst im Vierten die Chance das Ding zuzumachen. Leider war das so ein bisschen der Knackpunkt, da der Satz mit 12:14 weg ging und sich die beiden im Fünften dann geschlagen geben mussten.
In D3 hatten Thomas und ich gegen Voigt und Gerardy einen offenen Schlagabtausch, den wir ebenfalls knapp im Fünften verloren. Hier waren es gerade die letzten beiden Bällen beim Stand von 9:9, die wir leider versemmelten.
Stand: 1:2
René musste sich Michels danach klar mit 0:3 geschlagen geben. Michels nahm René dabei komplett aus dem Spiel und gerade der letzte Satz zeigte dann mit 2:11 die Stärke von Michels.
Marco konnte dann nach Wochen endlich den Bock umstoßen und gegen Nau in einem knapp umkämpften Spiel sein erstes Einzel gewinnen. Das es knapp war sah man am 11:7, 13:11, 9:11, 11:13, 12:10 deutlich.
Auch die Freude der Mannschaftskameraden war demnach nicht ganz unbemerkt. Schöner Moment..
Lemmy brauchte im ersten Satz gegen Rittershaus ein paar Minuten, um sich zu sortieren und wurde ab Satz 2 deutlich aktiver und stand auch besser zu den Aufschlägen von Matthias. Letztlich war dieses Umstellen aber auch die immer sicher werdenden Ballwechsel der Grund, warum Lemmy verdient mit 3:2 gewinnen konnte.
Stand: 3:3..
Auch, wenn Christoph das Spiel gegen Marco Heimbach mit 0:3 verlor, muss man festhalten, dass er sich direkt im ersten Satz beim 10:12 den Rücken zerrte und sich die Schmerzen ab da den ganzen Abend weiter zuzogen.
Da Marco dann aber natürlich auch ein Stück weit agiler und mit mehr Körperspannung die einzelnen Ballwechsel für sich entschied, musste sich Butz mit 0:3 geschlagen geben. Schade, denn im Vollbesitz der Kräfte hätte das sicherlich knapper werden können.
Stand: 3:4
Unten musste ich dann gegen Patrick Gerardy ran. Am Anfang konnte ich den ersten Satz gewinnen und konnte Patrick etwas mehr beschäftigen, so dass er nicht in sein sicheres Spin-Spiel reinkam. Danach wurde er allerdings immer sicherer und ich konnte auch über die längeren Rallyes keine Punkte mehr erzielen. Zuerst habe ich mich geärgert, da ich danach die TTR-Punkte gesehen hatte. Als ich aber dann sah, dass er wegen Inaktivität einfach mal mit 1383 Punkten in der Verbandsliga letztes Jahr wieder angefangen hatte und da Spiele gewann bzw. auch davor jahrelang Verbandsliga gespielt hatte, konnte ich auf einmal sehr gut damit leben :-D
Thomas hatte gegen Sebastian Voigt leider beim 0:3 immer wieder in den entscheidenden Ballwechseln das Pech, dass er hier den Ball mal nicht richtig traf, da mal ne Sekunde zu spät kam. Bei dem 8:11, 9:11 und 9:11 kann man sehen, dass dies jetzt kein Kantersieg von Sebastian war. Dennoch reichte es aber, um den verdienten nächsten Punkt für den FC zu holen.
Stand: 3:6
René kam oben gegen Andreas Nau dann deutlich besser ins Spiel als noch im ersten Einzel. Zugegebenermaßen auch, weil Andreas ein anderes Tempo als Michels geht und das René mehr in die Karten spielte.
Insgesamt packte René ein verdientes 3:1 aus und brachte uns auf ein 4:6 heran.
Marco hatte danach gegen Michels ähnlich Probleme wie René, da die Tempowechsel aber auch das direkte Angriffsspiel von Patrick ihn immer wieder vor Probleme stellte. Mit 0:3 musste er dann dem Gegner gratulieren.
Stand: 4:7
In der Mitte musste Andi dann gegen Marco Heimbach die Segel streichen. Auch, wenn er selbst resümierte, dass einige leichte Fehler auftraten, war Marco da einfach zu sicher und druckvoll.
Mit dem 0:3 stand es dann 4:8 und die Chancen schwanden natürlich irgendwas Zählbares zu holen.
Wären da nicht nochmal Butz und meine Wenigkeit gewesen, die Überraschungssiege holten.
Christoph konnte sich leider nur mehr schlecht als recht an den Tisch stellen, weil er wegen der Zerrung nicht komplett abschenken wollte. Ich glaube, man muss etwas unken, wenn man sagt, genau diese Tempoeinbußen waren es vielleicht, mit denen Matthias Rittershaus nicht gut zurechtkam. Zu viele leichte Fehler schlichen sich ein und Christoph wurde dabei dann immer sicherer dabei den Ball im Spiel zu halten. Mit einem Fünf-Satz-Sieg holte er das 5:8.
Ich spielte dann gegen Sebastian Voigt und verschlief einfach mal komplett die ersten eineinhalb Sätze, da ich permanent auf den Paralleltisch schielte und ich eigentlich nur wartete, dass wir unser Spiel abbrechen können.
Da Christoph ja aber gewann, zählte meins natürlich und bei mir kam das dann auch zum Glück irgendwann nochmal an.
Nach 8:11 und 7:11 war die Hoffnung dann aber auch nicht mehr sonderlich groß bis mich Jürgen und René dann soweit einstellten, dass ich Paroli bieten konnte. Die Sätze danach gewann ich zu 8, zu 9 und zu 9 und konnte ein wenig Kosmetikkorrektur betreiben, da Thomas vor Ende meines Spiels seins gegen Gerardy mit 0:3 verlor.
Insgesamt ist der Sieg vom FC natürlich absolut in Ordnung. Leider haben wir am Anfang bei Doppeln die beiden Fünf-Satz-Spiele abgeben müssen. Dennoch haben wir bei den Fünf-Satz-Spielen ein 4:2 rausgeholt und alle kann man halt auch nicht für sich entscheiden. Außerdem kann man stolz sein, wenn der FC so eine starke Truppe wie gestern benötigt, um gegen uns 9:6 zu gewinnen. Kann man ja auch mal als Kompliment sehen.
Wir trösten uns aber mit vielen anderen Dingen, die viel wichtiger sind. Es gab Motivation, gutes Coaching, mehr als faire Spiele, nachher noch nette Gespräche mit den Gästen und natürlich das ein oder andere Bierchen und der Fokus war einfach ein anderer als in den letzten Wochen.
Wir danken auch den Zuschauern, die uns unterstützten und wünschen dem FC weiterhin viel Erfolg.
Wir werden zwar nach wie vor alle Variablen zusammenbringen müssen, um mal irgendwo zwei Punkte zu entführen aber wir arbeiten weiter und gegen so eine Truppe war das schon ein richtig guter Start.